Die meisten privaten Anschlüsse haben eine ständig wechselnde, also eine dynamische IP-Adresse. Wenn du trotzdem aus dem Internet erreichbar sein möchtest, musst du entweder für eine statische IP zahlen oder zu einer DynDNS-Lösung greifen. Welche kostenlosen Anbieter es gibt, erfährst du hier.
Was ist DynDNS?
Kurz und knapp erklärt: Ein DynDNS-Anbieter weist dir einen einmaligen Hostname (zum Beispiel techstream.hopto.org) zu. Dieser wird mit deiner aktuellen IP-Adresse „verknüpft“. Sollte sich deine IP-Adresse ändern, wird im System einfach die neue hinterlegt. Jeder, der deinen Hostnamen aufruft, wird zu deiner aktuellen IP geleitet.
Gratis DynDNS: Diese Anbieter gibt es
Es gibt ein schwankendes Angebot an DynDNS-Anbietern. Einige Dienste begleiten uns schon seit Jahren, und auf diese wollen wir näher eingehen.
No-IP
No-IP ist ein bekannter DynDNS-Service, der laut eigenen Angaben schon über 25 Millionen Nutzer weltweit hat.

- No-IP bietet kostenlos bis zu drei Hostnames an, die du alle 30 Tage bestätigen musst. Eine Woche vorher erhältst du eine E-Mail mit einem Link, über den du deine Adresse verlängern kannst.
- Die Domains hopto.org, zapto.org, ddns.net und sytes.net kannst du kostenlos nutzen. Dein Hostname könnte dann zum Beispiel techstream.ddns.net heißen.
- Deine IP-Adresse updatet No-IP mit dem sogenannten DUC aktualisiert. Den Update Client gibt’s für Windows, Mac und Linux. Wie du den No-IP Domain Update Client auf einem Raspberry Pi installieren kannst, haben wir in einem anderen Artikel bereits gezeigt. Einige Router haben den Dienst ebenfalls vorkonfiguriert.
DynDNS Service
Der deutsche Anbieter DynDNS Service bietet seine Dienste seit 2013 kostenlos an.

- DynDNS Service ist ein komplett kostenloser Service.
- Es werden standardmäßig fünf Hostnamen angeboten. Sollte das zu wenig sein, musst du per E-Mail beim Betreiber nachfragen, ob du zusätzliche Kontingente bekommst.
- Auch dieser Anbieter hat einen Update Client für Windows. Außerdem kannst du deine IP-Adresse mit einem Router aktualisieren, der die entsprechende Funktion unterstützt.
- Hier musst du deine Hostnames nicht monatlich bestätigen. Inaktive Accounts werden allerdings nach einem Jahr gelöscht.
Duck DNS
Duck DNS hat zwar keine wunderschöne Website, dafür aber eine umso schönere Philosophie. Auch dieser Dienst möchte einen komplett kostenlosen DynDNS-Service anbieten.

- Duck DNS nutzt die Infrastruktur von Amazon AWS. Das bedeutet nicht nur eine hohe Leistungsfähigkeit, sondern auch eine geringe Ausfallsicherheit.
- Der Anbieter erlaubt fünf Hostnames, die über die Domain duckdns.org laufen. Deine DynDNS-Adresse könnte dann also techstream.duckdns.org lauten.
- Auch hier gibt es eine Reihe an Möglichkeiten, die eigene IP-Adresse zu übermitteln. Auf der Website des Anbieters findest du Anleitungen für etliche Anwendungsmöglichkeiten.
Bonus: MyFRITZ! DNS
Der DynDNS-Service aus dem Hause AVM ist hier definitiv wert, erwähnt zu werden. Wenn du eine FRITZ!Box besitzt, kannst du damit ganz einfach auch diese Funktion nutzen.
- Pro FRITZ!Box kannst du einen Hostnamen erstellen. Diese sind zwar nicht unbedingt schön oder leicht zu merken, dafür ist die Einrichtung umso schneller erledigt.
- Rufe dafür die Web-Oberfläche auf und melde dich an.
- Klicke auf »Internet« und dann auf den Punkt »MyFRITZ!-Konto«.
- Aktiviere hier dein MyFRITZ!-Konto.
- Die nun angezeigte MyFRITZ!-Adresse ist dein dynamischer Hostname, mit dem du auch andere Dienste in deinem Netzwerk erreichst.
danke, wunderbar verständlich zusammengefasst u nützliche Tips.
Zusatz, bei myfritz Adresse darf dzt. auch selbst die Subdomain gewählt werden, zum leichteren Merken