Speicherkapazität von Festplatten und Co kontrollieren

Einige dubiose Händler verkaufen im Internet Festplatten, SD-Karten und USB-Sticks mit unrealistischen Speicherkapazitäten. Wie du überprüfen kannst, ob ein Speicher tatsächlich die angegebene Kapazität hat, erfährst du hier.

Falsche Angaben zur Speicherkapazität aufdecken

Ich habe mir vor kurzem zwei micro-SD-Karten mit angeblich jeweils 512 GB Speicherkapazität besorgt – kostet 20 Euro inklusive Versand. Um diesen Preis ist es eigentlich klar, dass geschummelt wird, dennoch wollte ich sehen, was dabei herauskommt.

Nachdem die SD-Karte über einen Adapter am Computer angeschlossen war, folgte die erste Überraschung: Sowohl Linux, als auch Windows erkannten die Karte und gaben in etwa 500 GB als Kapazität an. Das diese Angaben nicht zwangsläufig stimmen, zeigt der folgende Test.

Mit dem Programm H2testw kannst du Datenträger auf Fehler und falsche Größenangaben checken. Einfach herunterladen, ZIP-Datei entpacken und ausführen, Speichermedium auswählen und testen.
Das Test-Tool erzeugt zufällige Werte, die in mehreren Dateien auf den zu testenden Speicher geschrieben werden. Dann werden diese Daten wieder abgerufen. So kann festgestellt werden, ob alles gespeichert wird oder ob Daten einfach überschrieben werden. Da hierbei der komplette Speicherplatz aufgefüllt und wieder gelesen wird, kann dieser Test je nach Größe und Schreib-/Lesegeschwindigkeit einige Zeit dauern.

In meinem Fall war die SD-Karte nicht 512 GB groß, bestehende Dateien wurden also einfach überschrieben. Vor der Verwendung von derartigen billig-Speichern solltest du also immer mit H2testw überprüfen, ob das Speichermedium auch richtig funktioniert. Andernfalls kann es sein, dass du gespeicherte Daten verlierst.

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