Standortbestimmung trotz GPS – das steckt dahinter

Auch wenn du GPS deaktiviert hast, weiß dein Smartphone immer, wo es sich gerade befindet. Wie das möglich ist, erfährst du hier.

Standort – auch ohne GPS

Dein Smartphone orientiert sich nicht nur an Navigationssatelliten, sondern auch an anderen Netzwerken, zum Beispiel dem Mobilfunknetz. Jeder Sendemast hat eine eindeutige Kennung und steht im Normalfall immer am selben Ort. Durch die beschränkte Reichweite des Senders kann dein Smartphone schließen, wo es sich in etwa gerade befindet.
Wenn man nun andere Mobilfunksender in der Nähe miteinbezieht, wird die Positionsbestimmung noch genauer.

Nach dem selben Prinzip funktioniert auch die Positionsbestimmung mittels WLAN-Netzwerken. Smartphones scannen im Hintergrund immer nach verfügbaren WLANs und verknüpfen diese fallweise auch mit dem GPS-Standort.
Viele große Online-Unternehmen wie Google, Apple oder auch Mozilla haben umfangreiche Datenbanken, die WLAN-Netzwerke mit Standorten verknüpfen. Es gibt aber auch öffentliche Datenbanken wie Wigle.
Wenn dein Smartphone also Signale von 5 verschiedenen WLAN-Routern mit verschiedenen Signalstärken empfängt, muss es sich irgendwo zwischen diesen Hotspots aufhalten.

Selbiges funktioniert auch mit stationären Bluetooth-Sendern. Generell gilt: Je mehr Signale dein Smartphone empfängt, desto genauer kann dein Standort bestimmt werden. So kann in dicht besiedelten Gebieten dein Standort auf 20 bis 30 Meter genau bestimmt werden.

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