Die Begriffe “Deep Web” und “Dark Net” werden oft für das Selbe verwendet. Es gibt zwischen den Begriffen allerdings einen großen Unterschied. Wo der liegt, verraten wir dir in diesem Artikel.
Dark Net – was ist das?
Das Dark Net ist ein verschlüsseltes Netzwerk aus verschiedenen Computern. Dabei werden die übertragenen Daten zigfach weitergeleitet und verschlüsselt. Das Ziel dahinter ist, die Datenübertragung zu anonymisieren, indem Datenpakete von Rechner zu Rechner geschickt werden, bis sie von Außen nicht mehr nachvollziehbar sind. Der bekannteste Vertreter ist das TOR-Netzwerk
Das Dark Net wird oft für illegale Machenschaften verwendet – Filesharing und Drogenhandel sind nur wenige Beispiele dafür. In manchen Ländern wird das Dark Net allerdings auch von regierungsfeindlichen Gruppierungen genutzt.
Das macht das Deep Web
“Deep Web” ist einfach nur ein Überbegriff für Bereiche im Internet, die nicht für jeden zugänglich sind. Einfach erklärt: Wenn etwas im Internet nicht jeder sehen kann, ist es ein Teil des Deep Web.
Das Dark Net ist also auch ein Teil des Deep Webs, stellt als ganzes aber einen nicht erwähnenswerten Anteil daran dar.
Schätzungen zufolge macht das Deep Web 99 Prozent aller Daten im Internet aus. Das ist auch nicht weiter verwunderlich, denn jeder passwortgeschützte Bereich fällt in diese Kategorie. Dein Facebook-Profil zählt – sofern es nicht öffentlich ist – zum Deep Web, ebenso wie Daten in der Cloud und andere Netzwerkspeicher-Lösungen. Deine E-Mails sind im Internet gespeichert, können aber nicht von jedem eingesehen werden und zählen dazu zum Deep Web.
Auch nicht öffentliche Datenbanken und Archive fallen in die Kategorie “Deep Web”.