Eine FRITZ!Box mit einem LTE-Modem zu nutzen, ist nicht weiter schwierig. Hier erfährst du, auf welche Details es ankommt.
FRITZ!Box mit LTE-Modem betreiben – das solltest du beachten
Im Grunde kannst du deine FRITZ!Box mit allen handelsüblichen USB-LTE-Sticks betreiben. Wenn die einzige Anforderung eine funktionierende Internetverbindung ist, kannst du den Stick einfach an einen freien USB-Port der FRITZ!Box anstecken und loslegen.
Für andere Anwendungen wie Portfreigaben musst du mehrere Dinge beachten:
1. Viele Mobilfunkverträge bieten standardmäßig keine öffentliche IP-Adresse. Das heißt, dass du bei deinem Mobilfunker anrufen und eine öffentliche IP (public IP) anfordern musst.
2. Abhängig davon, wo du bist und zwischen wievielen Mobilfunkstationen dein LTE-Modem wechselt, hast du teilweise im Minutentakt eine neue IP-Adresse. Das kannst du zwar mit Diensten wie no-IP ausgleichen, trotzdem kann es zu Problemen bei der Erreichbarkeit von Außen kommen.
3. Du brauchst ein echtes LTE-Modem, um Portfreigaben in der FRITZ!Box einzurichten. Sticks, die als “LTE-Modem” tituliert sind, fungieren aber oft als eine Art Router ohne große Konfigurationsmöglichkeiten. Es gibt hierzu jedoch Abhilfe: In einem anderen Artikel stelle ich ein echtes LTE-Modem vor.
Wenn du ein richtiges LTE-Modem dein Eigen nennen kannst, sind die nächsten Schritte nicht mehr wirklich kompliziert: Bestücke das Modem mit einer SIM-Karte, stecke es an die FRITZ!Box und öffne das Web-Interface.
Melde dich dort an und klicke links auf den Menüpunkt »Internet«. Drücke dann auf »Mobilfunk« und wähle im Abschnitt “Internetzugang” deinen Betreiber aus. Wenn dieser nicht in der Liste steht, musst du die APN-Daten manuell hinzufügen. Auf jeden Fall solltest du die hier hinterlegten Daten checken, da sonst keine Verbindung hergestellt werden kann.
Drücke auf »Übernehmen«, um die Änderungen zu speichern. Setze dann oben auf dieser Seite die Option “Internetzugang über Mobilfunk” auf aktiv. Nun sollte der Internetzugriff problemlos funktionieren.