Im Internet findet man des öfteren den Begriff “DAU”. Und wenn du schon einmal eine technikaffine Person um Rat gefragt hast, wurdest du vielleicht auch schon einmal so genannt. Doch was bedeutet DAU eigentlich? Wir erklären es – und zwar langsam und verständlich.
Was bedeutet “DAU”?
Wenn du von einem Kollegen oder Freund als DAU bezeichnet wurdest, bist du wohl beim Benutzen eines Computers unangenehm aufgefallen.
Der Begriff DAU ist eigentlich eine Abkürzung, die für dümmster anzunehmender Benutzer steht. Abgeleitet wurde sie von GAU, also dem größten anzunehmenden Unfall.
Diese nicht unbedingt schmeichelhafte Bezeichnung wird von Informatikern und Co. für Personen benutzt, die kein technisches Grundwissen besitzen. Oft nennt man aber auch jemanden einen DAU, weil er sich schlichtweg blöd anstellt.
Die Bezeichnung wird nicht nur in der internen Kommunikation genutzt, sondern auch in anderen Bereichen.
Hardware und Software, die von Endnutzern eingesetzt wird, muss beispielsweise DAU-sicher sein. Das hat aber tatsächlich einen ernsthaften Hintergrund: Es kommt immer wieder vor, dass Nutzer nicht genau verstehen, was sie genau tun sollen. Die Bedienung ist nicht intuitiv, Hardware schwer verwendbar oder es ist nicht ganz klar, welche Art von Daten in ein Feld eingegeben werden sollen.
Für genau diese Fälle ist es wichtig, Produkte DAU-sicher zu entwickeln: Sie sollten mit jedem technischen Hintergrund einfach verwendbar sein und falsche Eingaben tolerieren können.
Bei einer Berechnung wird schnell klar, was gemeint ist. Nehmen wir an, ein Programm soll einige Zahlen addieren. Wenn der Nutzer die Zahlen passend eingibt, kann das Programm arbeiten. Wird aber stat einer Zahl ein Buchstabe eingegeben, kann das Programm nicht rechnen und könnte abstürzen. Wenn das Programm allerdings DAU-sicher gemacht wurde, erkennt es den Fehler und startet die Berechnung erst gar nicht (weil 1 + 143 + fddgf unweigerlich zu einem Absturz führen würde).
Es gibt noch viele mehr…
Neben dem DAU gibt es für den selben Sachverhalt einige andere Begriffe:
- Oft verwendet wird die Bezeichnung Layer 8-Fehler. Das heißt nichts weiter, als dass der Fehler vor dem Computer zu suchen ist. Der Begriff leitet sich vom OSI-Modell ab, das die Kommunikation zwischen Geräten in 7 Ebenen einteilt. Die achte Ebene – der Nutzer – verursacht bei einem Layer 8-Fehler das Problem.
- Der Fehler ID10T wird ebenso häufig verwendet. Was das wohl heißen mag? Sieh dir das Wort einfach einmal genauer an…
- Ein BDU ist ein “brain dead user” – also ein hirntoter Nutzer.
- EIFOK ist kurz für “error in front of keyboard”, der Fehler sitzt also vor der Tastatur.